Es ist eine Überlegung wert, oder? Einfach mal nicht wegfahren in den Ferien, sondern das Zuhause genießen und entdecken, was die unmittelbare Umgebung zu bieten hat und was sich in „Bad Meingarten“ und auf „Balkonien“ erleben lässt. Dazu haben wir ein paar Ideen zusammen gestellt.
Picknick im eigenen Garten oder vor der eigenen Haustür
Dem eigentlichen Wortsinne nach braucht es für ein Picknick nicht mehr als eine Kleinigkeiten zu essen. Viele schöne Kleinigkeiten von Fleischbällchen über Stullen bis hin zu Erdbeeren, Gemüsesticks und vielleicht selbst gemachter Limonade setzen jedem Ausflug die Krone auf. Dabei muss das Picknick nicht rustikal und einfach sein. Besonderen Spaß kann es machen, es stilvoll zu zelebrieren, also mit schöner Tischdecke, breitkrempigem Sonnenhut und gutem Geschirr. Wer das nicht alles weit tragen oder fahren möchte, der kann doch auch mal im eigenen Garten oder bei miesem Wetter sogar auf dem Wohnzimmerfußboden picknicken. So oder so kommt Ferienlaune auf!
Woanders übernachten
Zelten gehört zu den aufregendsten Kindheitsabenteuern, und das auch, wenn der Campingplatz die Wiese hinterm Haus ist. Aber auch sonst kann man gut zu Hause mal woanders schlafen. Für die ein oder andere Nacht kann man doch mal einen neuen Schlafplatz in den eigenen vier Wänden einrichten. Aus dem Esstisch wird eine coole Höhle, wenn man ihn mit Decken und Laken verhüllt, und hat eigentlich schon jeder mal ausprobiert, wie in alten amerikanischen Filmen in der Badewanne zu nächtigen? Auch das Schlafen in umgedrehter Position im angestammten Bett eröffnet ganz neue Perspektiven.
Tourist in der eigenen Stadt
Um in der eigenen Stadt Fremder zu sein, braucht es nur ein bisschen Neugier. Eine Wanderung durch einen Stadtteil machen, den man noch nicht oder kaum kennt, wäre so eine Option. Oder man nimmt an einer der angebotenen Stadtführungen teil, klappert mal wieder all die schönen Sehenswürdigkeiten von Dom und Hasenfenster bis hin zu den Paderquellen ab. Ganz wichtig fürs richtige Urlaubsfeeling ist natürlich, Ansichtskarten an die Lieben zu schreiben und ein Reisetagebuch zu führen.
Einen Tag lang …
…ohne Stecker.
Kein Handy, kein Herd, kein Fernseher, kein Computer, kein elektrisches Licht und kein warmes Wasser. Das ist gar nicht so schwer, und doch so ganz anders, dass es die Erfahrung wert ist.
… schweigen.
Das muss gar nicht meditativ sein, sondern wird zum vielleicht lustigsten Scharadentag, den ihr je erlebt habt. Allerdings sollte man einige wichtige Zeichen am besten vorab gemeinsam festlegen!
… die Rollen tauschen.
Mama ist Sohn und Papa wird Tochter, oder Tochter wird Sohn und Mutter wird Papa, oder wie auch immer. Für 24 Stunden geht man in den Schuhen eines anderen. So wird man mal los, was man schon immer über den anderen sagen wollte und bekommt selbst den Spiegel vorgehalten.
… in einer anderen Sprache sprechen.
Das Wörterbuch sollte griffbereit liegen für diesen Tag des womöglich besten Vokabel- und Sprachübungstrainings, das man machen kann. Allerdings kann man auch eine eigene Sprache entwerfen, bei der etwa ein Vokal nicht mehr vorkommt, die letzte Silbe stets verdoppelt wird oder man schlicht immer das Gegenteil von dem meint, was man sagt.
Ferien-Adventskalender
Wer den Satz „Mir ist langweilig.“ In den Ferien nicht hören möchte, kann sich wappnen. Alle Familienmitglieder sammeln Dinge, die sie gerne machen oder machen möchten. Das können ganz aufregende Erlebnisse wie eine Nachtwanderung oder ein bestimmter Ausflug sein, oder man hat es gerne geruhsam wie beim Lesen, mit Gesellschaftsspielen oder einfach einer Einladung an Freunde. Der Rahmen dessen, was man sich wünschen kann, sollte allerdings vorher abgesteckt werden. Alle Aktivitäten werden auf Zetteln festgehalten und in einer Box aufbewahrt. An jedem Tag, an jedem Wochenende oder einmal pro Woche wird ein Zettel gezogen, und das wird dann gemacht oder – bei langfristigerem – zumindest fest eingeplant.