Irgendwann in den 1980er Jahren hüpfte ein kleines Mädchen mit wippenden Zöpfen durch einen weißen Flur, fiel seiner Mama in die Arme und freute sich lautstark: „Mutti, er hat überhaupt nicht gebohrt.“ Genau so glücklich und entspannt wünscht man sich den Zahnarztbesuch mit seinen Kindern und den eigenen natürlich auch. Und doch fühlt man sich zuweilen wie bei einer Prüfung, wenn der oder die Zahnheilkundige mit dem kleinen Spiegel die Zahnreihen entlang schreitet und dabei vor dem erlösenden „o.B.“ für „ohne Befund“ auch nur einen Moment zögert. Wie macht man denn alles richtig, um seinen Kindern schmerzvolle Behandlungen zu ersparen und sich nicht später anhören zu müssen, dass man darauf aber wirklich hätte mehr achten sollen? Was stimmt, was nicht und was ist richtig auf dem Weg zu glücklichen Zahnpatienten?
Das HEFTchen besuchte die Zahnärztin Dr. Julia-Katharina Kunkel und – das Wortspiel klemmt zwar ein bisschen, muss aber jetzt einfach sein – fühlte ihr auf den Zahn. Sie gehört zu dem 60köpfigen Team des Zahnmedizinischen Zentrums Paderborn. Für diejenigen, die es noch nicht kennen: Das ist da, wo sich an der Husener Straße die zwei großen weißen Zähne im Vorgarten glücklich und makellos aneinander schmiegen. In diesem Zentrum ist man bei so gut wie allen Belangen rund um den Zahn an der richtigen Adresse, denn zum Konzept der Gemeinschaftspraxis gehört es, eine Rundumversorgung anzubieten.
Das war aber auch mal schön, im Zahnarztwartezimmer zu sitzen und zu wissen, dass man gleich nicht auf den Stuhl klettern und den Mund aufmachen muss.
Das kann ich gut verstehen, wobei bei uns während einer Routineuntersuchung in der Regel keine weiteren Behandlungsmaßnahmen durchgeführt werden. Sollte dies notwendig sein, würden wir einen separaten Termin vereinbaren, damit sich der Patient darauf vorbereiten kann.
Zahnen
Ich freue mich auch deshalb, dass Sie Zeit für dieses Interview haben, weil meine Liste an Fragen diesmal besonders lang ist. Ich habe ganz viele „Stimmt‘s eigentlich, dass …?“-Fragen, weil man so viel liest und hört, dass man es nicht mehr weiß. Aber man will ja alles richtig machen. Wenn es Ihnen Recht ist, würde ich mal vorne beim Zähnekriegen anfangen und dann weiter durcharbeiten bis zur Zahnspange.
Das klingt spannend. Sehr gerne.
Meine Kinder haben sehr spät Zähne bekommen, so dass ich schon beinahe soweit war, den wohlmeinenden Damen zu glauben, die meinten, da solle man mal röntgen, ob überhaupt noch welche kämen. Es habe nämlich schon Kinder gegeben, die gar keine Zähne bekommen haben. Wann ist denn der richtige Zeitpunkt für das erste Zähnchen, und ab wann muss man sich Sorgen machen?
Die sogenannte erste Dentition, also der erste Zahndurchbruch, findet zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat statt, kann aber auch deutlich später kommen, zum Beispiel erst mit dem 12. Lebensmonat. Dass ein Kind gar keine Zähne bekommt, kommt in der Regel nicht vor. Das würde auf Störungen hinweisen, die so selten sind, dass man sich darüber keine Gedanken machen sollte. Also, einfach die Geduld bewahren. Ich finde es sogar ganz gut, wenn die Zähne sich ein bisschen Zeit lassen, denn umso weniger sind sie schädlichen Einflüssen ausgesetzt. Außerdem kann man die Zähne unter Umständen besser pflegen, wenn das Kind schon mehr Verständnis oder auch nur Geduld dafür aufbringt.
Verständnis ist ja auch gefragt, wenn es um die schlimmen Nächte und nöligen Tage beim Zahnen geht. Was hilft denn nun wirklich, um das Durchbrechen der Zähne erträglich zu machen?
Man sollte dem Kind viel Möglichkeit zum Kauen und Draufbeißen geben. Kühlende Beißringe sind super, aber auch Spielzeuge und andere nicht zahnschädliche Dinge. Medikamente müssen nicht sein und helfen auch nur bedingt. Allerdings können Salben, die lokal betäuben, Linderung verschaffen.
Und was hilft es, dem Kind eine Bernsteinkette umzutun?
Davon habe ich bis jetzt aus wissenschaftlicher Sicht nichts gehört, was aber nicht heißen soll, dass es im Einzelfall eventuell helfen kann :-).
Ein Schnuller kann aber vielleicht helfen, oder ist der der erste Schritt zur Zahnspange?
Schnuller oder Daumen
Ganz häufig werde ich gefragt, ob Säuglinge/Kleinkinder besser einen Schnuller oder den Daumen zur Beruhigung angeboten bekommen sollten. Ich empfehle eher den Schnuller, da es mittlerweile Schnuller mit einer annähernd physiologischen Form gibt, und es gelingt in der Regel besser, die Kinder später vom Schnuller wieder abzugewöhnen. Generell sollte das Nuckeln am Daumen oder Schnuller mit dem Durchbruch der Milchzähne aber abgewöhnt werden.
Ist es sinnvoll, dem Kind schon die Zähne zu putzen, bevor es welche hat? Dafür werden ja extra Werkzeuge angeboten, mit denen man sein Baby an das Ritual heranführen soll und außerdem vor allem daran gewöhnt, dass man im Mund mit einer Bürste herumfährt.
Das kann sich auszahlen. Bei Kindern sind die Nerven im Mundraum besonders empfindlich. Daher ist es für sie unangenehmer oder zumindest ungewohnter, wenn ihnen die Zähne geputzt werden.
Die Nerven im Mund sind bei Kindern sensibler als bei Erwachsenen? Das wusste ich gar nicht. Verliert sich das dann mit der Zeit?
Deshalb stecken Kleinkinder und Babys so viel in den Mund. Damit können sie am besten Dinge erfahren. Die Nerven stumpfen zwar nicht ab, aber die Nerven in anderen Regionen entwickeln sich später auf das gleiche Niveau, zum Beispiel wie der Tastsinn.
Zähneputzen bei Kleinkindern
Wenn die Zähne dann endlich durchbrechen, stellt sich sofort die Frage, wie man sie richtig pflegt. Muss man schon den ersten Zahn putzen?
Das ist wichtig. Man muss bereits ab dem ersten Zahn gründlich putzen. Und dabei zählt Konsequenz! Am besten versucht man natürlich, den Kindern beizubringen, dass Zähneputzen einfach dazugehört.
Und wann empfiehlt sich der erste Zahnarztbesuch?
Ich würde dazu raten, die Kinder spätestens ab dem zweiten Lebensjahr regelmäßig zur Untersuchung in die Praxis zu bringen. Gerne kann man sie vorher schon mal zur eigenen Kontrolluntersuchung mitnehmen. Dann können sie mal gucken und alles kennen lernen. Sie dürfen dann auch schon kurz auf dem Stuhl Platz nehmen und ein bisschen ausprobieren. Bis zum sechsten Lebensjahr sollten sie dann einmal jährlich kommen, danach alle halbe Jahre, kombiniert mit der Individualprophylaxe.
Bis wann müssen Eltern die Zähne ihrer Kinder putzen oder zumindest nachputzen? Gilt die Regel, dass sie das selbst können, wenn sie auch schreiben können, weil dann die Motorik ausgereift ist?
Tatsächlich rate ich dazu, bis zum 12. Lebensjahr nachzuputzen: Die Motorik ist eine Sache, das Verständnis und die Einsicht für die Notwendigkeit eine andere. (lacht) Das kann man zuverlässig erst ab diesem Alter erwarten, wie Studien gezeigt haben.
Die richtige Zahnbürste und das richtige Zähneputzen
Welches ist denn die richtige Zahnbürste? Hart oder weich? Elektrisch oder manuell?
Grundsätzlich ist gegen eine elektrische Zahnbürste nichts einzuwenden, allerdings sollte man im Auge behalten, dass das Kind lernt, die Zähne auch manuell zu putzen. Ich würde zu einer Mischform raten, bei der man einmal am Tag noch manuell putzt, um die Technik zu trainieren. Ansonsten ist die Wahl der richtigen Bürste sehr individuell, richtet sich nach Zahnfleischdichte und ähnlichem. Wenn unsere Patienten zur Vorsorge kommen, machen wir eine Individualprophylaxe, bei der wir solche Dinge besprechen und ihnen beispielsweise die richtige Zahnbürste empfehlen.
Wie oft muss man putzen? Echt dreimal täglich und drei Minuten?
(lacht) Soll ich da wirklich die Wahrheit sagen?
Ich bitte darum! Notfalls müssen die Eltern diese Antwort dann schwärzen, bevor sie ihre Kinder weiterlesen lassen…
Also, wenn man morgens und abends gründlich putzt, kann man mittags auch mal ausfallen lassen. Worauf ich immer gerne noch hinweise, ist, dass man beim Zähneputzen in den Spiegel gucken soll. Es nutzt nämlich gar nichts, drei Minuten die gleiche Stelle zu putzen.
Meine Kinder haben da das KAI-Prinzip gelernt, damit man nichts vergisst.
Richtig, überall K-auflächen, A-ußenflächen und I-nnenflächen putzen.
Ich habe gelesen, dass man nicht unbedingt direkt nach einer Mahlzeit putzen soll, weil beispielsweise O-Saft den Zahnschmelz so aufweicht, dass man ihn wegputzen würde. Was ist da dran?
Das ist absolut richtig. Experten raten, eine Pause von ca. 20 min nach den Mahlzeiten einzuhalten, damit sich die durch Säure angelösten Bestandteile der Zahnhartsubstanz wieder in die Zähne einlagern können.
Die richtige Zahncreme – Fluorid
Stimmt es, dass das Wichtige am Putzen das Bürsten ist und die Zahnpasta mehr dem Frischegefühl als der Reinigung gilt? Und wie wählt man die richtige Zahncreme? Mit Fluor oder ohne?
Tatsächlich ist das Mechanische, also die Bürste, vorrangig, aber die Zahnpasta ist auch nicht egal. Fluor ist da gar nicht drin übrigens, sondern Fluorid, eine Verbindung, die Fluor enthält. Fluor in Reinform wäre tatsächlich schädlich. Ich vergleiche das gerne mit Speisesalz, das wir ja auch zu uns nehmen können, obwohl es Bestandteile enthält, die separat giftig wären.
Aber man soll doch entweder Fluoridtabletten oder Zahnpasta mit Fluorid nehmen, oder?
So war es mal. Inzwischen hat man aber festgestellt, dass die Einnahme in Tablettenform nicht viel bringt. Es erreicht viel zu wenig davon die Zähne.
Die brauchen aber Fluorid?
Ja, genau. Deshalb würde ich nicht auf Fluorid in der Zahnpasta verzichten, damit auch ausreichend davon bei den Zähnen ankommt.
Wie können Eltern den Kindern die Wichtigkeit von Zahnpflege deutlich machen? Mich hat ja damals der Film von „Karius und Baktus“ schwer beeindruckt. Das wollte ich auf keinen Fall. [Anmerkung der Redaktion: Das Kinderbuch von Thobjorn Egner erschien schon 1949 und sollte Kindern das Zähneputzen schmackhaft machen. Den Film dazu produzierte man 1954.]
Karius und Baktus sind durchaus noch immer aktiv! Die Individualprophylaxe beim Zahnarzt bietet aber noch andere Möglichkeiten. Es hinterlässt immer großen Eindruck, wenn man den Zahnbelag einfärbt und so sichtbar macht, wo die Zähne nicht gut genug geputzt wurden. Die Färbetabletten kann man beim Zahnarzt bekommen, aber natürlich ist es nicht sinnvoll, sie dann ständig anzuwenden. Außerdem benutzen die Zahnärzte ein anderes Mittel zum Färben, das weniger scheußlich schmeckt. Dort gibt es regelmäßig die Individualprophylaxe, umgangssprachlich Zahnputzschule genannt. Ab dem 6. Lebensjahr übernimmt die Krankenkasse auch die Kosten dafür.
Zahnwechsel
Kommen wir zum Zahnwechsel. Stimmt es, dass Schäden an den Milchzähnen an die bleibenden Zähne darunter weiter gegeben werden? Sind die denn von Geburt an auch schon da?
Etwa ab dem dritten Lebensjahr werden die bleibenden Zähne im Kiefer angelegt. So ab dem vierten oder fünften Lebensjahr sind sie soweit vorgedrungen, dass sie zum Beispiel Schaden nehmen können, wenn bei einem Sturz die Zähne angeschlagen werden. Und wenn die Karies tief geht, kann sie durchaus auch indirekt die bleibenden Zähne schädigen.
Ab wann muss ich mich denn dann auf Besuche der Zahnfee einstellen? Also, wann fallen die Milchzähne aus?
Wenn die Kinder etwa sechs Jahre alt sind, fallen zunächst die Schneidezähne aus. Aber auch das ist sehr verschieden. Wer spät Milchzähne bekommen hat, wird wahrscheinlich auch länger auf die zweiten Zähne warten.
Die Zähne fallen also tatsächlich bei allen in der gleichen Reihenfolge raus? Wie kommt das?
Ja, zunächst die Schneidezähne, dann brechen die zusätzlichen Backenzähne durch und dann geht es so weiter in einem bestimmten Schema. Das hängt damit zusammen, dass sich ja auch der Kiefer in einem bestimmten Ablauf weiter entwickelt. Die Backenzähne sollte man dann versiegeln lassen, weil diese tiefe Gruben, die sogenannten Fissuren, aufweisen. Diese Bereiche sind für Kinder schlecht zu reinigen. Auch das übernimmt die Krankenkasse.
Verrückt, was sich die Natur da ausgedacht hat. Aber ich höre auch oft von Kindern, bei denen die neuen Zähne schon durchbrechen, obwohl die Milchzähne noch gar nicht raus gefallen sind. Was soll das denn?
Das kommt schon öfter mal vor. Dafür ist die Zahnstellung verantwortlich, denn der bleibende Zahn muss so unter den Milchzahn drücken, dass dessen Wurzel resorbiert wird, damit er rausfällt.
Der neue Zahn knabbert den alten von unten an und entzieht ihm so den Halt? Das habe ich noch nie gehört!
Mich fragte neulich eine Freundin, ob Milchzähne keine Wurzel haben. Haben sie natürlich schon, aber die ist weg, wenn sie rausfallen. Deshalb sehen sie dann so ausgefranst aus.
Und wieder was dazu gelernt. Muss man denn die Milchzähne ziehen, wenn das nicht richtig funktioniert?
Zunächst kann man abwarten, ob sich da noch was tut, was meistens so ist. Manchmal muss man aber die Zähne auch ziehen. Vor allem erkennt der Zahnarzt an solchen Fällen, dass es wohl einen Platzmangel im Kiefer gibt, also ein negatives Missverhältnis zwischen Zahngröße und Zahnbogenbreite.
Zahnspange
Stichwort Zahnspange! Ich dachte ja immer, das wäre was für bedauernswerte Teenies, aber mitnichten. Jetzt kenne ich viele Grundschulkinder mit Spange, und die sehen richtig cool aus.
Wenn man eben erkennt, dass es Platzprobleme geben wird, wirkt man schon früh darauf ein. So kann man die Zahnbogenweite beeinflussen. Manchmal möchte man auch die Stellung der Oberkieferfrontzähne verändern, weil ein Kind weiter vorstehende Vorderzähne hat und diese deshalb bei einem Sturz besonders leicht Schaden nehmen können.
An dem Punkt schicken Sie die Patienten dann ein Häuschen weiter zum Kieferorthopäden?
Das Schöne bei uns ist ja, dass wir alles in einer Praxis anbieten, eben auch Kieferorthopädie. So kann der Kollege einfach auch kurz zurate gezogen werden und wir arbeiten Hand in Hand. Wenn jemand eine Zahnspange trägt, ist die normale Kontrolle und die Individualprophylaxe nicht immer einfach, weil die Spange im Weg sein kann. Hier verbinden wir das mit einem eventuell ohnehin anstehenden Wechsel der Bögen bei Brackets. Viele Familien schätzen es, dass man Termine kombinieren kann. Zudem werden die Zahnspangen in unserem eigenen Zahnlabor angefertigt.
Bei Zahnspangen denke ich direkt an hohe Rechnungen. Was kostet denn der Spaß?
Das ist sehr unterschiedlich, richtet sich ganz nach dem Ausmaß der Korrektur und natürlich danach, welche Zusatzleistungen gewünscht werden. Gerade ästhetische Extras wie durchsichtige Brackets übernimmt die Kasse eher nicht, das medizinisch Notwendige wird in der Regel durchaus bezuschusst.
Da scheint es inzwischen große Fortschritte gegeben zu haben. Ich kenne von Klassenkameraden vor allem diese silbernen Spangen, aber die sind jetzt manchmal kaum noch zu sehen und ich habe lange niemanden mit einem Bogen um den Kopf getroffen. Empfiehlt es sich, eine Zusatzversicherung abzuschließen?
Das kann man pauschal leider nicht sagen. Es kann aber in einigen Fällen von Vorteil sein.
Angst vorm Zahnarzt
Was machen Sie, wenn ein Kind mit großer Angst vorm Zahnarzt auf Ihrem Stuhl sitzt?
Im Idealfall passiert das erst gar nicht, weil das Kind mich bereits kennt und Vertrauen hat. Ansonsten versuche ich, geduldig und behutsam Zutrauen herzustellen. Manchmal hilft es, wenn das Kind noch auf dem Schoß der Eltern sitzen darf.
Aber manchmal hilft doch alles nicht, und man muss bohren. Was dann?
Die modernen Betäubungsmethoden sind super. Mit einer Oberflächenbetäubung kann man schon viel erreichen, und es gibt sogar Kinderspritzen, die ganz weiche und dünne Kanülen haben, so dass man den Einstich quasi gar nicht mehr merkt.
Und am Ende gibt es ja bestimmt auch bei Ihnen eine Belohnung?
Klar, die gehört dazu.
Sinnvolle Zahnpflege-Produkte
Zur Vorbereitung auf unser Gespräch war ich noch einmal in der Drogerie am Regal mit der Zahnpflege. Da findet sich ein breites Sortiment. Was davon braucht man?
Am wichtigsten sind natürlich die richtige Bürste und Zahnpasta. Aber auch bei Kindern ist Zahnseide zum Beispiel sinnvoll. Dazu sollten sie die natürlich richtig anwenden können. Die meisten kommen mit den kleinen Sticks gut zurecht. Auch Zahnspülung oder Zwischenraumbürsten sind gut, weil die Zahnbürste eben nicht überall hinkommt und Karies in den meisten Fällen in den Zahnzwischenräumen anfängt.
Und welchen Wert hat ein Zungenreiniger?
Auch der ist nicht schlecht, denn die Zunge ist ja bei näherer Betrachtung durchaus zerklüftet und bietet einen guten Nährboden für Bakterien. Letztlich muss man aber ein vernünftiges System finden. Dabei hilft der Zahnarzt.
Beim Zahnarztbesuch geht es also längst nicht mehr nur darum, ob gebohrt wird, sondern auch um individuelle Beratung.
Ganz genau.
Ich habe bei meinem Besuch hier viel gelernt und vieles erfahren, was unseren Familienalltag nochmal neu sortieren wird. Ich bedanke mich für diesen nicht nur vollkommen schmerzfreien, sondern schönen und interessanten Termin.
Mehr zu Frau Dr. Kunkel, ihrer Arbeit und zum Zahnmedizinischen Zentrum unter. www.zm-z.de.
Vielen Dank auch an Nicole Micus für die Begleitung des Interviews!
Und ein schöner Buchtipp für Unerschrockene noch zum Thema: ZOMBIE-Zahnarzt.