Hidden Games – Detektivspiel für zu Hause

Foto: Hidden Games

Wer sich gerne in Escaperooms rumtreibt oder Exit-Spiele liebt, aber auch wer gerne nägelkauend Krimis schaut oder liest und gespannt miträtselt, für den haben wir hier einen Spieletipp, den uns unsere Leserin Dorothée dankenswerterweise ans Herz gelegt hat. Wir hatten damit einen sehr spannenden Abend zwischen Online-Recherchen, Papierkram und wilden Theorien. Handys sind übrigens ausdrücklich als Hilfsmittel zugelassen.

Bei den Hidden Games gibt es derzeit sechs Fälle und einen Adventskalender, die man sich in einer Schachtel nach Hause holen kann. Darin befindet sich jeweils ein Umschlag mit der Akte zu einem Kriminalfall, bei der die Polizei auf die Mithilfe der Bevölkerung, besser noch: versierter Detektive und Detektivinnen, angewiesen ist.

Wir haben uns den ersten Fall, den „Fall Klein-Borstelheim“ vorgenommen. Kurz nach seiner Ehrung ist der Schützenkönig des Ortes tot umgefallen, der Fall scheint unlösbar. Ein Motiv hätten einige, wie sich schnell herausstellt, aber viele können ebenso ein Alibi vorweisen. Die Polizei tappt im Dunkeln und irgendjemand ist das Warten so leid, dass er oder sie sich Zugang zu den gesammeltem Material verschafft und es anonym an das Ermittlungsteam, also die Spieler und Spielerinnen, weiterleitet.

Als Spielmaterial liegen also Briefe, Abrechnungen, Fotos und andere Spuren vor. Außerdem bekommt man ein Poster aller Akteure und einen Kalender mitgeliefert, mit dem man ganz stilecht das Spielzimmer in ein Detektivbüro verwandelt und alle Erkenntnisse notieren kann.

Die Spuren sind clever gelegt und das Material sehr authentisch und ansprechend aufbereitet. Dabei machen vor allem die vielen detailreichen Ideen Spaß, und der Clou sind natürlich sowas wie Mailboxen, die man tatsächlich anrufen, Websites, die man ganz in echt checken und Social-Media-Profile, die man wirklich aufrufen kann (aber nicht muss!).

Die Hidden Games empfehlen wir sehr weiter für witzige Abende mit Freunden und Familie. Die Altersangabe („ab 14 Jahren“) ist auch sinnvoll, allerdings kann man auch jüngere Kinder einbinden, und zuweilen geben gerade die dann auch die entscheidenden Hinweise…

Hier liegt jedenfalls der nächste Fall schon bereit!

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