Die fünfte Paderborner Jahreszeit naht: Im Juli/August (übrigens immer ab dem Wochenende nach dem Liborius-Namenstag am 23. Juli) steht wieder die ganze Stadt im Zeichen von Libori. Touristen und Ehemalige reisen an. Große und kleine Paderborner und Paderbornerinnen strömen zum Berg, auf den Pottmarkt, zum Dom, zu den Bühnen und den vielen weiteren Schauplätzen und Attraktionen, die eine Woche lang geboten werden. Jede Menge Verlockungen und Versuchungen können zur permanenten Quengelmeile werden. Wir haben uns umgehört und ein paar Tipps gesammelt, wie Familien Libori ohne Stress genießen.
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Den Besuch vorher planen
Klingt banal, ist es aber nicht: Wenn man nicht einfach loszieht und schaut, was passiert, sondern vorher Zeiten ausmacht und die Dauer des Besuchs festlegt, wissen alle, woran sie sind. Umso kleiner die Kinder sind, umso wichtiger ist es natürlich, Pausen einzuplanen. Es empfiehlt sich also, den Abstecher ins Paderquellgebiet oder ins Café vorab anzusetzen.
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Die Kinder als Maßstab
Es hat schlichtweg keinen Sinn, mit Kindern zu Libori zu gehen und dann zu erwarten, dass die Großen Tempo und Wegstrecke bestimmen können. Die Vielfalt ist zu groß, das Angebot zu verlockend, um sich permanent zusammen zu reißen. Wenn die Großen sich darauf einlassen, wird es sicher für alle entspannter.
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Den anderen auch was gönnen
Ich erinnere mich besonders positiv an die Libori-Besuche in der Woche mit einer netten älteren Tante. Da ging es nur um mich, und ich bekam auch mal einen Wunsch erfüllt, den meine Eltern wohl abgelehnt hätten. Zu Libori kann man auch den anderen Verwandten und Freunden mal gönnen, sich leuchtende Kinderaugen anzuschauen …
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Klare Regeln
Früher gingen wir zu Oma und ließen uns Libori-Geld geben. Das durften wir dann ganz stolz ausgeben, wofür wir wollten (naja, fast). Mehr gab es aber eben auch nicht. Libori ist eine gute Gelegenheit, dem Kind sein erstes eigenes Portemonnaie umzuhängen und den Umgang mit Geld zu üben. Als Variante für kleinere Kinder kann man ausmachen, dass man eben nur eine oder zwei oder wie viele auch immer Sachen machen kann. Also: Riesenrad oder Autoscooter, Popcorn oder Mandeln.
5. Sich nicht verlieren
Wenn die Kinder groß und vernünftig genug sind, kann man die traditionsreiche Regel „Wenn wir uns verlieren, treffen wir uns am Riesenrad.“ anwenden. Für alle anderen Fälle bieten die Schausteller und die Polizei die „Kinderfinder“ an. Das sind Armbänder, auf denen man die Kontaktdaten der Begleitpersonen notiert, um schnell erreichbar zu sein, falls das Kind verloren geht. Erhältlich sind die Kinderfinder an den Kinderkarussells und bei der mobilen Polizeiwache auf dem Liboriberg (Stand: Juli 2018).
6. Sparpreise nutzen
Die Schausteller weisen darauf hin, dass die Fahrchips auch bei anderen Festen in der Umgebung oder auf dem Weihnachtsmarkt, Herbstlibori oder Lunapark einlösbar bleiben. Je nachdem, wo man das entsprechende Fahrgeschäft zum nächsten mal antrifft. So können sich die Mehrfachpacks einmal mehr lohnen. (Stand: Juli 2018)
Wer wissen möchte, warum Paderborn Libori feiert, findet diese Infos hier.