Fantasy-Geschichte ohne Zeit und Raum
Zusammen mit ihrer Familie, also Vater, exzentrischer Stiefmutter und sanfter Schwester, muss Olga ihre Heimatstadt verlassen, um in eine besonders unwirtliche Gegend zu ziehen. Ihr Vater wurde zur Vogelstation „befördert“, nachdem er bei der Zarin in Ungnade gefallen ist. Damit gerät Olga in eine ganz neue Welt, die sie sehr fasziniert. Ohnehin kann sie sich für Karthographie begeistern und so macht sie dort am Rande der bekannten Welt viele interessante Entdeckungen. Dazu gehören die Yagas, seltsame Hexen mit hellseherischen Fähigkeiten und die unheimlichen Vögel, die in bester Hitchcock-Atmosphäre den Menschen kaum wohlgesonnen sind. Als diese ihre Schwester entführen und Olga ahnt, dass sie selbst magische Fähigkeiten hat, müssen sich die Mädchen gut in acht nehmen!
Ohne dass es explizit ausgesprochen würde, verortet man die Geschichte in Russland, denn viele Elemente werden dort gemacht, Die ganze Welt des Buches ist winterlich und erinnert an russische Märchen mit düsteren Gestalten und frostiger Gegend.
Nicht leicht zugänglich
Ich muss gestehen, dass es mir nicht leicht fiel, mich auf das Buch einzulassen. Die Atmosphäre ist unheimlich und kalt, was allerdings gut zur Jahreszeit passt. Zugleich lässt sich die Geschichte viel Zeit, um sich zu entwickeln und die Grenzen von Fantasy-Elementen und ganz handfesten Problemen scheint oft recht dünn, so dass ich immer wieder hin und her gerissen wurde.
Dieses Buch ist für Fantasy-Leserinnen, die es gerne etwa unheimlich und schaurig mögen und die Lust haben auf eine unerschrockene Heldin!
- Autor
- Jessica Miller
- Seitenzahl
- 320
- Preis
- 15,00 €
- ISBN
- 978-3-522-18581-3
- Verlag
- Thienemann-Esslinger
- Altersempfehlung
- ab 10 Jahre