Bäng! 60 gefährliche Dinge, die mutig machen

Oja, dieses Buch ist genauso ein Knaller, wie der Titel ihn verspricht. Wer sich schon das ein oder andere Mal gefragt hat, ob er oder sie zu den berüchtigten „Helikoptereltern“ zählt, die ihre Kinder ständig beaufsichtigen und behüten möchten, der kann sich hier dieser Frage stellen und gründlich dagegen angehen, wenn er möchte.
Die Grundidee ist schwer einleuchtend: Wie sollen Kinder und Jugendliche den Umgang mit Gefahren und Angst beherrschen, wenn sie es nicht lernen, sich dem nie stellen müssen? Wie sollen sie etwas einschätzen, was sie nie probiert haben und deshalb nicht einschätzen können? Wie sollen sie mutig werden, wenn wir ängstlich sind? Dann doch besser ausprobieren, und zwar mit Verstand. Einfaches Beispiel: Feuer. Ein Streichholz anmachen, aber richtig. Ein Beispiel für Fortgeschrittene: Die Finger mit Sekundenkleber zusammenpappen, und dazu die Anleitung, wie man sie wieder löst. Mich hat das Buch sehr überzeugt mit ansprechender Aufmachung und prägnanten, guten Beschreibungen der Gefahr und des Experiments. Mit Stickern können Eltern und Kinder ihre Erfahrungen bewerten. Eine Herausforderung für beide Seiten, da bin ich mir sicher. Ob ich das Buch offen rumliegen lasse, weiß ich noch nicht, aber gemeinsam gehen wir Eltern und Kinder bestimmt dran. Die ersten Mutproben sind so ab 9 Jahren geeignet, andere hebt man sich noch ein bisschen länger auf, würde ich sagen.

Autor
Tinkerbrain
Seitenzahl
158
Preis
19,95 €
ISBN
978-3-407-75405-9
Verlag
Beltz
Altersempfehlung
ab 6 Jahre

Mutprobe